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Fragen & Antworten

Wie reise ich am besten nach Panama?

Aus Europa wird der Aeropuerto International de Tocumen (Panama-Stadt)  von vielen europäischen Fluglinien direkt angeflogen und dient auch als Drehkreuz für internationale Verbindungen. Daneben gibt es 26 weitere kommerziell genutzte Flughäfen im Land, die jedoch nur vom amerikanischen Kontinent aus angeflogen oder für nationale Verbindungen genutzt werden. Die wichtigsten sind in David und Bocas del Toro. 

Auf dem Landweg kannst du von Costa Rica aus einreisen (Panamericana Richtung David oder Karibikküste Richtung Bocas del Toro). Reisemobilisten, welche von Südamerika auf der Panamerikana über Kolumbien einreisen wollen, verladen ihr Wohnmobil auf eine Fähre nach Panama, da die Panamerikana zwischen Kolumbien und Panama unterbrochen ist. 

 

Brauche ich ein Visum für die Einreise?

Personen aus D/AT/CH benötigen kein Visum für die Einreise. Der Reisepass muss jedoch mindestens noch sechs Monate gültig sein. Reist man aus einem Gelbfiebergebiet ein (z.B. Brasilien), ist ein Impfnachweis erforderlich. 

 

Mietauto ja oder nein?

Das Strassennetz ist im Vergleich mit anderen lateinamerikanischen Ländern gut ausgebaut. Da die Panamaer jedoch auch für 100 Meter ihr Auto benutzen, kommt es wochentags morgens und nachmittags regelmässig zum Stau in und um Panama-Stadt. Man fährt wie in Europa rechts, und auch die sonstigen Regeln entsprechen weitestgehend unserem System. Alle Geschwindigkeitsbegrenzungen sind in km/h angegeben (Autobahn 100, Landstrasse 80, Stadt 40). In Panama-Stadt gibt es zwei mautpflichtige Stadtautobahnen (coredor del norte und coredor del sur), welche man jedoch mit dem Navigationssystem ausschliessen kann.

 

Mietwagen sind ab 40.- $ / Tag zu haben, auch wenn die Werbepreise von 4,- bis 9,- $ sprechen.  Hinzu kommen jedoch immer noch Steuern und Versicherungen, so dass man letztendlich bei den erwähnten 40,- $ landet. Unbedingt zu empfehlen ist der Einschluss einer Pannenhilfe (unter 2.- $ pro Tag), dann ist auch ein Reifenwechsel bei 32°C im Schatten abgedeckt. Durch Benutzung von google-maps oder der lokalen App WAZE (Echtzeit-Warnungen vor Polizei und Stau) ist man auch im Pannenfall in der Lage, seinen aktuellen Standort mitzuteilen. Die Polizei ist Touristen gegenüber sehr höflich und sieht auch mal über kleine Übertretungen hinweg.

 

Thema Shoppingparadies: Was lohnt sich?

Panama ist ein Einkaufsparadies und zieht Jahr für Jahr Millionen Shoppingtouristen an. Du bekommst Schuhe und Kleidung zu C & A - Preisen und weit darunter, jedoch in hundertfacher Auswahl. Auch elektronische Geräte werden gern in Panama gekauft. In Supermärkten und Einkaufszentren gibt es jeweils Geldautomaten. Es gibt kein Ladenschlussgesetz. Die Öffnungszeiten sind typisch amerikanisch, also bis spät in die Nacht oder sogar 24 Stunden. Frisches Obst und Gemüse gibt es auf den lokalen Bauernmärkten. Hast du nur 2-3 Tage zum Shoppen, dann nutze eine der riesigen Shopping-Malls mit mehreren hundert Geschäften oder die Freihandelszone in Colon.

 

Wie ist das Essen in Panama?

Gutes warmes Essen gibt es für 3 - 4 Dollar in Selbstbedienungsrestaurants. Und warm wird bereits am Morgen gegessen. Abgesehen von den internationalen Restaurants, wo du deine gewohnte Pizza, dein Steak oder feines Sushi zu internationalen Preisen erhälst, ist für Panama folgendes Essen typisch: Zum Frühstück gibt es Würstchen, Rindfleisch und Eier mit frittierten Bananenscheiben oder Yucca oder Maismehlfladen. Zum Mittag offeriert man Hühnchen, Rindfleisch, Fisch oder Meeresfrüchte zusammen mit Reis oder Kartoffelpüree sowie Salat. Als Spezialität wird an jeder Ecke Ceviche angeboten, ein Cocktail aus mariniertem Fisch oder Pulpo mit Pfeffer und Zwiebeln. Sehr lecker sind die Hühnersuppen mit Yucca und anderem Gemüse sowie Fisch mit Cocos-Reis. Selbstverständlich gibt es hier auch alle Arten von Fast-Food-Ketten dank jahrzehntelangem amerikanischen Einflusses.

 

In den einfachen Restaurants wird gekühltes Wasser kostenlos serviert. Es handelt sich um mit Chlor aufbereitetes Leitungswasser, welches man bedenkenlos trinken kann. Schmackhafter sind jedoch die Fruchtsäfte ("chichas"), die man tagesfrisch zubereitet. Auch Bier ist hier sehr verbreitet. Lokal wird noch Rum hergestellt, während Wein in grosser Auswahl importiert wird.

 

Benötige ich einen Reiseadapter?

Die Stromspannung beträgt 110 Volt. Dein Handyladegerät, Reise-Haartrockner und Rasierapparate kommen mit dieser Spannung klar. Gleichzeitig ist jedoch ein Steckdosenadapter notwendig. Circa 60% der Stromproduktion des Landes stammen übrigens aus Wasserkraft. 

 

Welche Währung soll ich mitnehmen?

Die offizielle Landeswährung ist der BALBOA, welcher 1 : 1 an den US-Dollar gekoppelt ist und ab 1 Balboa auch nur in Dollarnoten gehandelt wird. Es existiert also nur Münzgeld in Balboa, ansonsten nur US-Dollar-Scheine. 

Wenn du nach Panama reist, nimm am besten gleich Bargeld in Dollarscheinen mit, da der Wechsel von Euro oder Schweizer Franken mit Umtauschverlusten verbunden ist. Barabhebungen mit Kredit- oder Debitkarten solltest du immer in US-Dollar verbuchen lassen, sofern der Geldautomat dir die Wahl lässt. Damit kommen die günstigeren Devisenkurse deiner Hausbank zur Anwendung.

 

Was tun bei gesundheitlichen Problemen?

Bagatellfälle können gut über die Beratung und Medikamente der Apotheken abgedeckt werden. Interessant ist, dass Tabletten auch einzeln verkauft werden. Verschreibt ein Arzt eine bestimmte Dosierung z.B. für eine Woche, so werden die Tabletten entsprechend abgezählt und berechnet.

Ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig, so wähle eines der Privatspitäler, welche ein Versorgungsniveau auf US-amerikanischem Spitzenniveau bieten, so z.B. Punta Pacifica in Panama-Stadt (Adresse: Pacific Boulevard und Via Darién, Telefon 204-8184, www.hospitalpuntapacifica.com). Selbstverständlich ist eine Kostendeckung von deiner Auslands(reise)-KV einzuholen. 

 

Sonstige Notfälle / dringender Bargeldbedarf?

Führe die wichtigsten Notruf- und Policenummern mit dir (Reiseschutzversicherung, Konsulat deines Heimatlandes, Sperrnummer Kreditkartengesellschaft). Denk daran, alle Pässe und Dokumente zu Hause zu scannen und an deine Email oder Cloud zu senden, zu welcher weltweit der Zugang gewährleistet ist. Blitzüberweisungen aus dem Heimatland nach Panama funktionieren am einfachsten über Western Union.  

 

Wann ist die beste Reisezeit nach Panama?

Panama ist ganzjährig bereisbar, liegt es doch ausserhalb der Hurrikan-Kernzonen. Man unterscheidet lediglich zwischen Regenzeit und Trockenzeit. Von November bis April regnet es kaum. Von Mai bis August rechne tagsüber mit ein bis zwei Regenschauern, an der Riviera Pacifica eher seltener. Wobei der Regen aufgrund der warmen Temperaturen auch eine willkommene Erfrischung sein kann. Im September und Oktober kann der Regen schonmal die Reisepläne etwas verzögern, da auch mal eine Bus- oder Fährverbindung ausfallen kann. 

 

Welche Zeitdifferenz gibt es zu Europa?

Mittlerweile ist wissenschaftlich bewiesen, dass die halbjährliche Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit niemandem nützt, sondern eher der Gesundheit schadet. Die EU hat mittlerweile beschlossen, diesen Quatsch rückgängig zu machen. Panama gehört zu den Ländern mit stabiler Uhrzeit, so dass die Zeitdifferenz zur europäischen Sommerzeit 7 Stunden und zur europäischen Winterzeit 6 Stunden beträgt. 

Zu Kolumbien gibt es keine Zeitdifferenz, zum Nachbarland Costa Rica 1 Stunde.

 

Wie reise ich im Land?

Panama-Stadt ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt. Von hier aus fahren in kurzer Frequenz grosse Überlandbusse über Penómone und Santiago nach David oder Bocas del Toro. Von den grösseren Städten gehen meistens halbstündlich normale oder Kleinbusse in die Provinzen. Letztlich ist jedes Dorf mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Stehplätze sind gesetzlich verboten, es ist daher - ausser in Panama-Stadt - immer ein Sitzplatz garantiert. Die Preise sind moderat. Für 15,- Dollar kommst du von Ost nach West.

 

Die Hauptstadt hat zudem noch eine moderne METRO. Die Zugfrequenz beträgt je nach Tageszeit zwischen 3 und 5 Minuten. Zur Zeit wird das Streckennetz weiter ausgebaut. 

 

Ausserdem gibt es Fähren und Bootsverbindungen zu den Inseln. Zum Beispiel halbstündlich vom Festland zu den Inseln von Bocas del Toro, oder von Panama-Stadt zur Isla Taboga.

 

Wer schneller von Panama-Stadt nach David oder Bocas del Toro gelangen will, nimmt am besten das Flugzeug. Air Panama bietet täglich mehrere Flüge hierzu an.

 

Taxis gibt es wie Sand am Meer und sie sind auch billig. Meist machen sie vorbeifahrend durch kurzes Antippen der Hupe auf sich aufmerksam. Taximeter sind nicht üblich, sondern Festpreise für Stadtrouten oder man erfragt und vereinbart den Preis. In Panamastadt funktioniert der UBER-Fahrdienst hervorragend. Die Vorteile: Immer verantwortungsbewusste Fahrer und neue gepflegte Autos.  

 

Trampen ist in Panama unbekannt. Erstens hat fast jeder Panamaer ein Auto und zweitens ist das öffentliche Verkehrsmittelnetz billig und gut ausgebaut. 

 

Welche Kleidung ist zu empfehlen?

Luftige Sommerkleidung ist das A und O bei Temperaturen um die 30°C. Allerdings solltest du auch Pullover und Jacke sowie gutes Schuhwerk einplanen, sofern du in die Bergregionen reist.

 

WICHTIG: Bei Behörden- und Bankterminen wird streng auf deine Kleidung geachtet. Als Mann sind lange Hosen und geschlossene Schuhe Pflicht, am besten ein Kurzarmhemd dazu. Als Frau wählst du für diese Termine ebenfalls einen gepflegten angemessenen Kleidungsstil.

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